Entscheidender Schritt
Öko-Heizöl wird Standardqualität

Der Anteil an Ökoheizöl ist auf knapp 50 Prozent angestiegen.
So ist es eigentlich nur logisch, dass sich Bund und Branche auf die Einführung
von Ökoheizöl schwefelarm als Standardqualität geeinigt haben.

In den letzten Jahren hat der Anteil von Ökoheizöl laufend zuge­nommen. In der Zwischenzeit werden nahezu 50 Prozent der Mengen in der Schweiz in dieser Heizölqualität aus­geliefert. 
Bund und Branche haben sich in diesem Sinne geeinigt. Diese Frist ermöglicht einen geordneten Übergang.

Gründe für den höheren Anteil Ökoheizöl 
Ursprünglich war es der Um­weltgedanke bei den Kunden, der dazu geführt hat, dass die schwefel­reduzierte Qualität immer häufiger bestellt wurde. Ausserdem half das Ökoheizöl zahlreichen Ölheizungsbe­sitzern, eine aufwendige Sanierung zu vermeiden. Wurde bei einer Ab­gasmessung mit "Heizöl extra-leicht" der Grenzwert für Stickoxide überschritten, konnte er dank Wech­sel auf Ökoheizöl problemlos wiedereingehalten werden. In den letzten fünf Jahren hat ein weiterer Effekt zur Zunahme von Bestellungen der schwefelarmen Qualität geführt. Die modernen Ölbrennwertkessel sind kompakter gebaut und auf Effizienz getrimmt. Dank der schwefelarmen Qualität gibt es weniger Ablagerun­gen im Kessel (weniger Unterhalts­kosten, längere Lebensdauer) und damit ist der Betrieb sicherer. Aus diesem Grund schreiben die Kessel­hersteller Ökoheizöl vor. Somit scho­nen die Ölheizungsbesitzer die Um­welt und sparen Energie sowie Geld. 

Einführung auf den 1. Juni 2023 
In der seit dem 1. Juni 2018 gülti­gen Fassung der Luftreinhaltever­ordnung [LRV] findet sich neu der folgende Abschnitt: «Heizöl <Extra leicht Euro> darf in Anlagen oder betrieblichen Einheiten (kleiner als 5 MW). bis zum 31. Mai 2023 eingesetzt werden.» Dies bedeutet, dass ab dem 1. Juni 2023 in Anlagen kleiner als 5 MW folglich nur noch Heizöl «Extra leicht Öko» eingesetzt werden kann. Bis zu diesem Zeit­punkt müssen alle diese Anlagen auf Ökoheizöl schwefelarm umgestellt sein. Damit der Wechsel fliessend stattfinden kann, wurde eine Übergangsfrist von fünf Jahren verein­bart. Diese lässt den Unternehmen der Mineralölbranche wie auch den Kunden genügend Zeit, die Umstel­lung vorzunehmen. 

Rechtzeitig umstellen - Wir sind Ihr Partner
Auch wenn die Übergangsfrist von fünf Jahren lang erscheinen mag, gibt es einzelne Situationen, die eine gute Planung verlangen. Gerade dort, wo der Verbrauch gering und der Tank zum aktuellen Zeitpunkt gut gefüllt ist, empfiehlt es sich, die Abwick­lung der Umstellung bereits jetzt an die Hand zu nehmen. Der Wechsel von der "Extra-leicht" auf die "Öko-Qualität" ist meist problemlos möglich. Das im Tank vorhandene "Heizöl extra-leicht" sollte bis auf 10 Prozent des Tankvolumens aufgebraucht und der Rest idealerweise ausgepumpt wer­den. Vor der Umstellung sollte zu­dem eine Tankreinigung durchgeführt werden, falls die letzte mehr als fünf Jahre zurückliegt. Wir empfehlen aber in jedem Fall eine Tankreinigung durchzuführen. So kann die Heizung mit "Öko-Heizöl" am effizientesten betrieben werden.


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